Die PME-Option (Power-Monitor-Energy) erweitert die Funktionalität der Multifunktionsmessgeräte aus den Serien SINEAX® AM, SINEAX® DM5000, CENTRAX® CU oder LINAX® PQ zu einer Energiezentrale. Durch drahtlose Kommunikation werden an einem Multifunktionsmessgerät bis zu 100 weitere Messpunkte erfasst, um umfassende Energie- und Verbrauchsdaten der einzelnen Lasten zu sammeln.
Diese flexibel anpassbare Lösung ermöglicht die zeitlich synchronisierte Erfassung der Leistung in den verschiedenen Abgängen und bildet somit die Grundlage für ein ganzheitliches Energie-Management. Sie findet typischerweise Anwendung an Orten, an denen die Energie verteilt wird, wie beispielsweise in Trafostationen oder bei der Einspeisung von Industrieanlagen oder Gebäudekomplexen.
In der Anwendung verwenden wir Funkmodule mit wahlweise 3- oder 4-Rogowski-Spulen als Sensoren, die entweder über Batterien oder USB-C mit Energie versorgt werden. Ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand können so bis zu 100 Ströme erfasst werden. Die Sicherheit der Datenübertragung ist durch AES-128 Verschlüsselung gewährleistet. Jede Sekunde werden nicht nur die aktuellen Stromwerte erfasst, sondern dank der zeitsynchronen Spannungsmessung des Basisgerätes auch umfassende Leistungsdaten bestimmt. Darüber hinaus werden mittlere Belastungen, Lastprofil-Daten und Energiezählerwerte abgeleitet, die als Zeitverläufe im Gerät gespeichert werden. Der Zugriff auf die durch die Funksensoren ermittelten Daten erfolgt zentral über die Kommunikationsschnittstelle(n) des Multifunktionsmessgerätes.
Im vorliegenden Szenario erfolgt eine präzise Überwachung der Netzqualität auf der Sekundärseite des Transformators in einer Trafostation. Die Energieverteilung wird mithilfe von PME-Sensoren gemessen, was ermöglicht, den zeitlichen Verlauf des Stroms in den einzelnen Abgängen genau zu bestimmen. Hierbei werden nicht nur die aktuellen Wirk- und Blindleistungsflüsse erfasst, sondern auch die Richtung, in der die Energie in den einzelnen Abgängen fließt.
Durch die Mittelung und Aggregierung dieser Daten werden nicht nur die zeitlichen Belastungen der einzelnen Phasen transparent, sondern auch die Energiebilanz pro Abgang. Dies eröffnet die Möglichkeit, den Energieverbrauch zu optimieren und Lastspitzen effektiv zu vermeiden.