Gossen Metrawatt hat auf der SPS/IPC/Drives 2017 erstmals seine neue Energy Control Summenstation SU1604 vorgestellt. Aufgrund des modularen Aufbaus lässt sich diese Station variabel auf bis zu 64 Rechenkanäle erweitern. Den einzelnen Kanälen können sowohl galvanisch getrennte S0-Zählereingänge zur Verarbeitung von impulsförmigen S0-Eingangssignalen als auch LON-Geräte über die einfach zu verdrahtende, verpolungssichere und galvanisch getrennte LON-Schnittstelle zugeordnet werden. Ermittelte Arbeits- oder Verbrauchswerte werden synchron zum Messintervall des Energieversorgers über definierte Zeiträume und ein programmierbares Intervall summiert und mit den zugehörigen Maxima gespeichert. Zusätzlich zur Intervall-Messdatenliste sind bis zu vier Recorder mit max. 64 Kanälen und unterschiedlichen Zeitbasen ab einer Sekunde definierbar. Jeder Kanal lässt sich für beliebige Messdaten wie Analog-, Leistungs- und Verbrauchswerte im Intervall oder für Gesamtzählerstände parametrieren. Die Messdaten werden als 32 Bit „float“-Werte oder 64 Bit „double“-Werte auf insgesamt 100 MByte umlaufendem Speicherplatz gesichert. Auf Basis dieses autarken Datenbestands können alle elektrischen und nichtelektrischen Energien und Verbräuche erfasst, visualisiert, optimiert und kostenstellenbezogen abgerechnet werden. Neben je einer RS485- und RS232-Schnittstelle verfügt die Summenstation über eine Ethernet-Schnittstelle zum Fernzugriff auf Gerätedaten über TCP/IP. Dabei können gleichzeitig vier TCP/IP-Sockets mit ECL-Zugang genutzt sowie zwei dieser Sockets zur ECS-LAN-Vernetzung verwendet werden. Die Summenstation U1604 eignet sich zur Ergänzung oder zum Austausch von ECS-Summenstationen der Baureihen U1600, U1601, U1602 und U1603. Zudem lässt sich die Station dank intelligenter Auswerteelektronik mit systemeigener Programmiersprache auch ohne Einbindung in ein Energy Control System für die kundenspezifische Berechnung, Auswertung, Überwachung und Optimierung der Energiewerte einsetzen.
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